Der Waldkindergarten Laufen bekam Besuch vom Therapie-Hund Balou.
Da ja die Waldkinder sich fast ausschließlich im Freien aufhalten, gibt es immer wieder auch Begegnungen mit Hunden und deren Besitzern. Deshalb nützten die Erzieherinnen die Chance, mehr über Hunde zu erfahren. Alle waren angenehm überrascht, dass Balou, der den Kindergarten mit seiner Besitzerin und Hundeführerin Frau Pia Maurischat besuchte, sich auf deren Befehl sofort hinlegte. Er blieb dort, obwohl sein Frauchen sich entfernte und die Waldkinder um ihn herum tobten.
Über den Begriff ´Therapie-Hund´ wurden wir sogleich aufgeklärt, dabei handelt es sich um einen geschulten Hund, der im pädagogischen Bereich eingesetzt wird, um u.a. verhaltensgestörte Kinder zu therapieren. Unsere Waldkinder waren schon neugierig, sie wollten mehr über das Verhalten von Hunden erfahren.
Viele Kinder haben Angst und laufen vor bellenden Hunden instinktiv weg. Da ist es dann gut zu wissen, dass man genau das Gegenteil machen sollte, nämlich stehen bleiben, sich weg drehen um dem Hund zu signalisieren: Ich will dir nichts Böses und habe auch kein Interesse an dir.
Nach ausführlichen Erklärungen von Frau Maurischat anhand von anschaulichen Bildern wurde es spannend: Eine Kindergruppe mit Begleitung machte sich auf in den Wald und versteckte sich dort. Balou durfte an einem Schlafanzug riechen, den ein Kind mitgebracht hatte und sollte dann dieses Kind zusammen mit der Gruppe finden. Für Balou, der um ein vielfaches besser riechen kann als ein Mensch, war das kein Problem, obwohl um diese Jahreszeit die Kinder 5-7 Schichten Kleidung tragen.
Am Ende des Besuches waren selbst ängstliche Kinder stolz, weil sie sich getrauten, Balou anzufassen und zu streicheln.